Mittwoch, 10. April 2013

Bürgermeisterin besucht Haus Hubwald - doch ein Bekenntnis zum Anschluss an das Eppelbus-Netz bleibt aus.

Haus Hubwald ist mit 240 Beschäftigten nicht nur der größte Arbeitgeber in der Gemeinde Eppelborn, sondern bietet auch 210 Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen dauerhaft ein Zuhause.


Nun hat sich also unsere Bürgermeisterin vor Ort selbst ein Bild davon machen können, dass die Fakten, die unser Ortsvorsteher Peter Dörr und unser CDU-Vorsitzender Alwin Theobald in den Sitzungen des zuständigen Ausschusses sowie im Gemeinderat vorgebracht haben, den Tatsachen entprechen.
So erfreulich es jedoch ist, dass sich die Verwaltungschefin unserer Gemeinde für die bestens in das Habacher Dorfleben integrierte Einrichtung interessiert, so enttäuschend ist alles das, was nicht auf ihren bunten Seiten in den Eppelborner Nachrichten sowie im Internet zu lesen ist.
Denn gerade, wenn Sie etwas lapidar schreibt, die Bewohner seien "in das soziale und kulturelle Leben der Gemeinde integriert", lässt sie völlig außer Acht, dass Integration keine Einbahnstraße ist, sondern das Ergebnis eine langen Prozesses, den viele Akteure in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder forciert haben und der in Habach wie in keinem andern Dorf stets von den Menschen ganz selbstverständlich und mit offenen Armen mitgetragen wurde.
Kaum eine Einrichtung dieser Art im Saarland ist so fest ins Dorfleben integriert - und das ist nicht zuletzt auch das Verdienst der vielen ehrenamtlichen und sehr aktiven Mitglieder des Förderkreises Haus Hubwald e.V. - der jedoch leider im Bericht der Bürgermeisterin völlig unerwähnt bleibt.

Ebenso unerwähnt bleibt leider auch die Antwort auf die Frage, ob auch die Gemeinde endlich Entgegenkommen zeigt, Haus Hubwald als Haltestelle in das Netz des Eppelbusses aufnimmt und dafür sorgt, dass eine Wendemöglichkeit für Busse geschaffen wird.

Es gibt Möglichkeiten, Platz zum Wenden des EppelBusses zu schaffen - mit relativ wenig Aufwand. Denkbar wäre es zum Beispiel, den ohnehin breiten Einmündungsbereich um ein kleines Stück befestigter Fläche zu erweitern - oder man nutzt die ohnehin gerade einem Kahlschlag zum Opfer gefallene Fläche unmittelbar oberhalb der Einmündung, um eine Wendemöglichkeit zu schaffen. 

Es wird schwer werden für die Bürgermeisterin und die sie tragende Partei, wenn sie sich rechtfertigen müssen, warum es ihnen andernorts bei einem kommunalen Projekt nicht auf ein paar Millionen Euro ankommt, während es umgekehrt nicht möglich sein soll, am Haus Hubwald eine Bushaltestelle einzurichten.
Den behinderten und kranken Menschen im Haus Hubwald die Möglichkeit zu geben, auch mal ohne lange Strecken zu Fuß überwinden zu müssen, am gesellschaftlichen Leben in den anderen Dörfern unserer Gemeinde und vor allem auch im zentralen Ort Eppelborn teilnehmen zu können - dass wäre echte und ehrliche Inklusion und Integration.
Auch mancher Mitarbeiter und manche Mitarbeiterin der Einrichtung würden sich sicherlich darüber freuen, verstärkt den Öffentlichen Personennahverkehr auf dem Weg von und zur Arbeit nutzen zu können.

Vielleicht aber scheut sich die Bürgermeisterin aber auch davor, eine neue Haltstelle einzurichten, weil genau das zutrifft, was bereits hinter vorgehaltener Hand getuschelt wird:

Der Eppelbus soll mittelfristig als Buslinie mit regelmäßigen Taktzeiten eingestampft werden und durch ein, nur noch sporadisch verkehrendes "Anruftaxi" ersetzt werden - ohne Rücksicht auf die Folgen.
 

Wir Habacher Christdemokraten haben dazu eine ganz klare Meinung:

1. Der EppelBus muss bleiben!

2. Haus Hubwald muss an das EppelBus-Netz angeschlossen werden.

Dafür werden wir weiter kämpfen!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen