Mittwoch, 11. November 2020

Bürgerhaus Habach wird fit gemacht für die Zukunft - 500.000 Euro sollen investiert werden

Das Bürgerhaus in Habach soll von Grund auf saniert und modernisiert werden. Das hat der Gemeinderat in dieser Woche in einer Grundsatzentscheidung beschlossen. Rund ein halbe Million Euro sollen in den kommenden Jahren investiert werden, um das Dach, die Fassade, die Fenster, die Küche, den Thekenbereich sowie die sanitären und die elektrischen Anlagen zu erneuern und zu modernisieren. Gleichzeitig sollen der Brandschutz auf den neuesten Standard gebracht und sowohl die Innenräume neu gestaltet werden. Auch der Klimaschutz und die Reduzierung der Energiekosten wird eine wichtige Rolle spielen, damit das Bürgerhaus Habach zukunftssicher gemacht werden kann.

Über Jahre hinweg wurden die kleineren Dörfer in der Gemeinde Eppelborn bei kommunalen Investitionen vergleichsweise stiefmütterlich behandelt, Prioritätenlisten und auch solide Finanzierungsvorschläge wurden in den kommunalen Haushalten und den Investitionsprogrammen in aller Regel nicht berücksicht. Selbst richtig gute Chancen wurden nicht genutzt: Nachdem ich 2016 selbst Gespräche mit Mitgliedern der Landesregierung geführt hatte, wurden aus Saarbrücken Zuschüsse in Höhe von bis zu 75 Prozent der Investitionskosten signalisiert. Die Chance wurde jedoch seitens der damaligen Verwaltungsspitze im Eppelborner Rathaus bedauerlicherweise nicht genutzt. Der Fokus lag eben nicht mehr auf den kleinen Dörfern.

Das hat sich mit dem Wechsel an der Rathausspitze und den neuen Mehrheitsverhältnissen im Gemeinderat grundlegend geändert: Mit einer Investitionsoffensive soll die kommunale Infrastruktur auf Vordermann gebracht werden. Davon profitiert nun auch das Bürgerhaus Habach, das für die lebendige dörfliche Gemeinschaft ebenso wie für die Vereine des 750-Seeelen-Dorfes einen wichtigen Veranstaltungsort und einen Kommunikationsmittelpunkt darstellt.

Auch das im Bürgerhaus integrierte Sicherheitszentrum, das sowohl die Freiwillige Feuerwehr als auch das Deutsche Rote Kreuz beherbergt, wird bei der Modernisierung berücksichtigt werden.

Damit das Großprojekt finanziert werden kann, wollen Bürgermeister Andreas Feld und seine Bauverwaltung bei der Landesregierung Zuschüsse aus Mitteln des Landes, des Bundes und auch der Europäischen Union beantragen. Vor allem das EU-Förderprogramm ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) soll mit einem Förderanteil von rund 65 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben eine wichtige Rolle spielen. 

Für die Investitionen in den Bereich des Sicherheitszentrums von Feuerwehr und DRK, die ungefähr ein Drittel der Gesamtkosten ausmachen und nicht über das EU-Programm gefördert werden können, hofft die Verwaltung auf eine Bedarfszuweisung von Innenminister Klaus Bouillon in Höhe von 50 Prozent.

Damit auch der Gemeindeanteil an den Sanierungskosten seriös finanziert werden kann, sollen sich die Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten über vier Jahre von 2021 bis 2024 erstrecken. Dabei soll der zeitliche Anteil, in dem das Dorfgemeinschaftshaus nicht genutzt werden kann, jeweils möglichst kurz gehalten werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen